Presse

Aus: Rheingau Echo 09.12.04

Walluf. Mit einem zauberhaften, abwechslungsreichen Adventskonzert im evangelischen Gemeindehaus von Niederwalluf haben am vergangenen Sonntagabend der Frankfurter Chor RANDALE VOCALE und das „Purcell Brass Ensemble“ die zahlreich erschienen Besucher musikalisch auf Weihnachten eingestimmt. Sänger und Blechbläser hatten schnell die Herzen ihrer begeisterten Zuhörer erobert, so daß sie erst nach einigen gerne gewährten Zugaben die Bühne verlassen durften........Der aus 30 Sängerinnen und Sängern bestehende Chor hatte bereits im vergangenen Jahr mit seinem außergewöhnlichen Konzert auf sich aufmerksam gemacht, so daß die Erwartungen zahlreicher Besucher sehr hoch gesteckt waren. Sie kamen aber auch in diesem Jahr wieder voll auf ihre Kosten, denn die hochmotivierten Interpreten präsentierten sich als ein ausgezeichnet harmonierender, sehr ausgewogener Klangkörper mit einigen hervorragenden Solisten. Dazu paßte, daß Chorleiter Peter Hell die einzelnen Stücke kompetent und kurzweilig moderierte.......

“Lauscht der göttlichen Musik”

“Randale Vocale” sucht ständig neue Herausforderungen / Konzert in Flonheim

von Roswitha Wünsche-Heiden

FLONHEIM “Himmel und Erde”, das klingt ähnlich umfassend wie “Gott und die Welt”. Als Motto eines Konzertes von “Randale Vocale” klingt es wie Klassik und Jazz, wie 16. bis 20. Jahrhundert, wie Engel und Drachen und schließlich wie “standing ovations”.
Zum zweiten Mal gastierte der Chor mit dem erstaunlichen Namen auf Einladung von Pfarrer Schauß in der evangelischen Kirche. “Audite, silete” – “Lauscht der göttlichen Musik!” ertönt die 400 Jahre alte Aufforderung von Michael Prätorius. Eigentlich überflüssig, denn die Sangesfreude der ehemaligen Wohngemeinschaftsmitglieder aus dem Frankfurter Nordend, die vor über 20 Jahren nicht nur gegen die Startbahn West demonstrierten, sondern auch schon gemeisam sangen, vermittelt sich heute in einem Konzert mit geistlicher Musik ungeschmälert. “Es sungen drei Engel” heißt der Satz von E.Woll, ebenfalls aus der Renaissancezeit. “Dass die himmlischen Heerscharen zu Gottes Lob sangen, legitimierte aus Luthers Sicht zu seiner Zeit noch umstrittenen Gesang im Gottesdienst”, erklärt Peter Hell, Musiklehrer und Leiter des Chores. Er bedient sich bei der Auswahl der Musikstücke gern eines “roten Fadens”, den er den Zuhörern erläutert.
“Jauchzet dem Herrn alle Welt” erschallt Mendelssohn Bartholdys vielstimmiges Gotteslob himmelhoch, während etwa 100 Jahre später in Leid und Not des Ersten Weltkrieges Kaminskys “Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir” entstand. Die gegensätzlichen Emotionen werden nicht nur im gesanglichen Ausdruck vermittelt, sondern spiegeln sich auf den Gesichtern der 30 Sängerinnen und Sänger wider, der verzweifelte “Schrei” der Solistin geht unter die Haut.
Unvermittelt füllen Christian Müntz´jazzige Klarinettentöne den hohen Chorraum, bekommen Antwort von Wolfgang Weiß am Klavier und seinem verstärkten Baritongesang. Peter Hell ist mit der Einladung des ebenfalls seit Jahrzehnten zusammen musizierenden Duos eine interessante, musikalisch kontrastierende Ergänzung zum Chorgesang gelungen. Die Jazz-Standards (“How high the moon”, “Angel eyes”, “Over the rainbow”, You are the sunshine of my life”) befassen sich mit Himmelserscheinungen, während sich der Chor in seinem zweiten Block der Gottessicht aus irdischer Perspektive widmet: Der sinnlich wahrnehmbare Gott der hart arbeitenden amerikanischen Farmer in Hendersons Owlpen klingt völlig anders als Rachmaninows “Bogoroditse djevo”.
“Randale Vocale” benutzt wenig ausgetretene Pfade der geistlichen Musik, ihr Chorleiter ist ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Selbst Bachs bekannter Choral “Trotz dem alten Drachen” klingt in der Gegenüberstellung mit der Weiß/Müntzschen Improvisation über “Jesu meine Freude”, dismal mit Saxophon und Piano, völlig ingewohnt. Das vierteilige Crossover zwischen sanftem Rezitativ und verblüffenden Taktwechseln bildet eine Höhepunkt des perfekt aufeinander reagierenden Duos. Der Chor setzt zwei Spirituals und Gershwins “O Lawd, I´m on my way” als krönenden Abschluss des Programms, zeigt noch einmal seine Vielfalt und Geschlossenheit: “Witness”, schnell, melodisch, fast fröhlich, steht im Gegensatz zu “Sometimes I feel like a motherless child” mit den bewegenden Solopassagen von Hannelore Egner.

(AZ Alzey, 17.3.2004)

Besinnliches Adventkonzert

Walluf.- Einhellig begeistert waren die Zuhörer des Adventskonzerts “Vom Himmel hoch…”, die am vergangenen Samstag der Einladung der evangelischen Heilandsgemeinde Walluf, Martinsthal und Rauenthal ins evangelische Gemeindehaus gefolgt waren. Unter der Leitung von Peter Hell brachte der Frankfurter Chor, der sich aus Sängerinnen und Sängern aus dem gesamten Rheiu-Main-Gebiet zusammensetzt, sowohl Werke von Eccard über Rachmaninoff bis Mendelssohn Bartholdy als auch traditionelle volkstümliche und geistliche Musik zu Gehör. Besonders beeindruckend waren die vielen schönen Stimmen, die hervorragend harmonierten und die zarten und stimmungsvollen Liedinhalte beeindruckend spiegelten. Harmonisch fügte sich das Folklorequartett Zalongo in diesen stimmungsvollen musikalischen Reigen ein. Rainer Bittner am Akkordeon, Manfred Dollinger an Marimba, Vibraphon und Bass, Jürgen Kandziora an der Gitarre und Alfred Kraut am Hackbrett spielten traditionelle südosteuropäische Folklore. Die Musiker spielen bereits seit über 20 Jahren zusammen und haben sich auf Folklore vom Balkan, aus der Bretagne, aus Irland und den skandinavischen Ländern spezialisiert. Sehr gefühlvoll stimmten sie ihre Instrumente aufeinander ab und schafften eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnung. Zum Abschluß spieten und sangen Musiker, Chor und das Publikum “Wie schön leuchtet der Morgenstern” von J.S.Bach. Nach dem langanhaltenden Beifall des Publikums dankte Pfarrer Ralf Ferlen den Sängern und Musikern mir einer Nikolausüberraschung. Der Erlös dieses Abends kommt den von der Heilandsgemeinde unterstützten Kinderhilfsprojekten in Lima (Kinderdorf Peru) und Beil Jala in Palästina (Lifegate – Tor zum Leben) zugute.

(Rheingau-Echo 12/2003)

Eintopf aus der WG-Küche

(...) "Vor knapp 20 Jahren gründete sich RANDALE VOCALE als Chor einer Frankfurter Wohngemeinschaft. Aufruhr, Tumult und Gejohle haben die Sängerinnen und Sänger des inzwischen auf zwei Dutzend Stimmen angewachsenen Ensembles heute nicht mehr im Sinn, ein biederer Chor sind sie dennoch nicht geworden. Optischer Ausdruck: die bunt gemischte Kleidung, die das übliche Einheitsschwarz ersetzt. Akustischer Ausdruck: Verve und Engagement, mit denen das ebenfalls bunt gemischte Liedgut vorgetragen wird. Leiter Peter Hell hat seinem Chor ausgezeichnete Artikulation, runden Klang und vitale Beweglichkeit eingebläut." (...)

(Frankfurter Rundschau, 29. Juni 2000)

Mit Gespür für unterschiedlichste Stilrichtungen

Randale Vocale nennt sich der Frankfurter Chor, der am Samstag im Blauen Haus gastierte. Der selbstironische Name trifft nur zum Teil zu: die 25 Sänger(innen) ziehen zwar uneingeschränkt in Bann, aber mit ãLärm, Gejohle haben sie nichts im Sinn – ihre Stärke liegt in subtil aufgebauter Dynamik, intelligenten Zwischentönen. Sie sind Amateure mit gut geschulten schönen Stimmen, singen denkbar homogen, gut artikuliert und – auch das mag Verdienst ihres Leiters Peter Hell sein – so engagiert als stünden Solisten auf der Bühne. (...)

(Rheinpfalz, 1. Juni 1999)

Randale Vocale setzte Konzertreihe "Spuren" fort

(...) Vorwiegend Werke aus der Zeit des 16. Jhd. beinhaltete der erste Programmteil, der mit Giovianni Gastoldis "Amor vittorioso" einen ebenso lebendigen wie stimmgewaltigen Auftakt erlebt. Unter Leitung ihres sehr engagierten Dirigenten Peter Hell präsentierten sich die 19 Laiensängerinnen und –sänger überaus motiviert. (...) Allenthalben war die gedankliche Identifikation der gesungenen Stücke zu spüren, insbesondere bei eingeflochtenen Solopassagen. (...)

(KA 6.9.94)Besinnliches Adventkonzert

Walluf.- Einhellig begeistert waren die Zuhörer des Adventskonzerts “Vom Himmel hoch…”, die am vergangenen Samstag der Einladung der evangelischen Heilandsgemeinde Walluf, Martinsthal und Rauenthal ins evangelische Gemeindehaus gefolgt waren. Unter der Leitung von Peter Hell brachte der Frankfurter Chor, der sich aus Sängerinnen und Sängern aus dem gesamten Rheiu-Main-Gebiet zusammensetzt, sowohl Werke von Eccard über Rachmaninoff bis Mendelssohn Bartholdy als auch traditionelle volkstümliche und geistliche Musik zu Gehör. Besonders beeindruckend waren die vielen schönen Stimmen, die hervorragend harmonierten und die zarten und stimmungsvollen Liedinhalte beeindruckend spiegelten. Harmonisch fügte sich das Folklorequartett Zalongo in diesen stimmungsvollen musikalischen Reigen ein. Rainer Bittner am Akkordeon, Manfred Dollinger an Marimba, Vibraphon und Bass, Jürgen Kandziora an der Gitarre und Alfred Kraut am Hackbrett spielten traditionelle südosteuropäische Folklore. Die Musiker spielen bereits seit über 20 Jahren zusammen und haben sich auf Folklore vom Balkan, aus der Bretagne, aus Irland und den skandinavischen Ländern spezialisiert. Sehr gefühlvoll stimmten sie ihre Instrumente aufeinander ab und schafften eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnung. Zum Abschluß spieten und sangen Musiker, Chor und das Publikum “Wie schön leuchtet der Morgenstern” von J.S.Bach. Nach dem langanhaltenden Beifall des Publikums dankte Pfarrer Ralf Ferlen den Sängern und Musikern mir einer Nikolausüberraschung. Der Erlös dieses Abends kommt den von der Heilandsgemeinde unterstützten Kinderhilfsprojekten in Lima (Kinderdorf Peru) und Beil Jala in Palästina (Lifegate – Tor zum Leben) zugute.
Rheingau-Echo 12/2003